Im folgenden soll gezeigt werden, wie Neurofeedback mit Kinesiologie verbunden wird.
Flugangst
Der Klient kann nur fliegen, wenn er starke Psychopharmaka einnimmt, was ihm bei der Ankunft ein sofortiger Arbeitseinsatz verunmöglicht. Mit Kinesiologie suchen wir den Ursprung der Angst, „entstressen“ ihn und erarbeiten dann einen geeigneten Satz oder ein Bild, das aufzeigt, wie der Klient am liebsten fliegen möchte.
Gleichzeitig erlernt der Klient am Neurofeedback, wie er sich entspannen kann. Er trainiert aktive und entspannte Aufmerksamkeit (Beta), sowie Entspannung (SMR) und je nach Situation auch die Tiefenentspannung (Alpha). Dabei wird das Wechseln von einer Welle in die andere ebenfalls geübt, so dass der Klient dieses Verhalten bewusst herbeiholen kann. Nach einigen Therapiesitzungen ist der Klient zum ersten Flug bereit, den er entspannt und seinem Satz entsprechend durchführt.
ADD
Ein Kind mit Auffälligkeiten in der Schule (Störungen der Aufmerksamkeit, der Konzentration und im Sozialverhalten, ebenso Schlafschwierigkeiten) sollte mit Ritalin behandelt werden. Die Mutter wehrt sich und will vorerst noch eine alternative Methode (NFB) versuchen. Der Bub kommt mit Vergnügen ins Neurofeedback-Training, da er sowieso gerne am Computer spielt. Er trainiert und will Astronaut werden (NASA, Schutzanzug etc.), was auch bewirkt, dass er sich auch in der Schule vermehrt anstrengen will. Mit Hilfe von Kinesiologie werden geeignete Sätze für Schule und Schlafverhalten gesucht. Sein Schlaf hat sich gebessert. Sein Wellenmuster hat sich zugunsten der Aufmerksamkeit (weniger hohe Theta) ebenso verändert: er ist in der Schule aktiver und auf dem Weg, ein guter Schüler zu werden. Seine Motivation zu lernen, hat sich ebenfalls verbessert. Im Sozialverhalten entwickelt er sich zusehends: so hat er seit kurzem auch Pokemon-Karten, wie alle seine Klassenkameraden, und tauscht nun aktiv mit. Im Augenblick spricht der Arzt nicht mehr von Ritalin und auch die Eltern sind mit dem Verhalten ihres Kindes zufrieden.
Stress im Büro
Ein junger Manager hat immer mehr Mühe, den Stress im Büro zu ertragen. Er sucht den Internisten wegen Bauchschmerzen auf. Der Arzt kann keine Auffälligkeiten feststellen, ausser Stress. Daraufhin meldet sich der junge Mann zum Neurofeedback-Training an. Gemeinsam versuchen wir seine Situation zu erfassen und eine mögliche Änderung zu suchen. Am Computer trainiert er mit Hilfe des Neurofeedback den allgemeinen Stresslevel zu reduzieren, entspannter zu sein, die ungestörte Konzentration auch in einer unruhigen Umgebung mit vielen Störungen zu verstärken und die Entspannung des Bauches zu spüren. Er stellt fest, dass er zum Schreiben und Denken nicht auch noch seine Bauch- oder die Nackenmuskulatur anspannen muss. Das Neurofeedback-Training beginnt zu wirken. der Klient lernt zu entspannen und dann dieses entspannte Gefühl in den Alltag zu integrieren.
Nach einigen Trainingsstunden beginnt der junge Manager sein neues Verhalten anzuwenden. Er baut Entspannungsphasen in den Alltag ein. Auch beginnt er, seine Karriere bewusst zu planen und zu reorganisieren. Bald schon hat er Pläne für eine weitere Ausbildung und eine neue Stelle. Er isst wieder gut und verspürt keine Bauchschmerzen mehr.
Schlussfolgerungen
Die seelischen und körperlichen Bedürfnisse der Klienten werden sorgfältig erörtert. Mit Kinesiologie wird die seelische Situation geklärt und behandelt. Mit Neurofeedback lernt der Klient sich zu entspannen und entspannt zu konzentrieren, was sofort erleichternd wirkt: Das Hirn will entspannt und effizient funktionieren und ist deshalb sehr bereit sich umzustellen. Die Balance zwischen Entspannung und Spannung ist wieder hergestellt, der Mensch ist wieder funktionstüchtig und erfreut sich einer guten körperlichen, geistigen und seelischen Gesundheit.
Die hier beschriebenen Fälle sind aus meiner Praxis leicht abgeändert dargestellt.